Rendez-vous des Artistes - Frankreich gibt sich die Ehre
Martine Andernach – Eric Decastro – Peter W. Schindler
Preview (frz. Sprache): Dienstag, 10. Oktober 2017, 19:00 Uhr
Vernissage: Mittwoch, 11. Oktober 2017, 19:00 Uhr
Einführung: Dr. Hanneke Heinemann
Dauer der Ausstellung: 11.10.-11.11.2017
Martine Andernach
Eric Decastro
Peter W. Schindler
KunstRaum Bernusstraße lädt aus Anlass der Buchmesse den Ehrengast Frankreich zum „Rendez-vous des Artistes“ ein. Französische und frankophile Künstler haben auf allen Gebieten der modernen Kunst immer wieder außerordentliche Impulse für die Moderne Kunst gegeben, die bis heute kraftvoll nachwirken. Die Galerie zeigt drei unterschiedliche Positionen dieser lebendigen Tradition: Martine Andernachs mit ihren von der menschlichen Figur inspirierten geometrischen Skulpturen, den höchst experimentierfreudigen Eric Decastro, der mit Farbe und Materialien Leinwände wie Reliefs erschafft, und den Frankreichreisenden Peter W. Schindler mit seinen von Eugène Atget beeinflussten Schwarzweißfotografien.
Lesung im KunstRaum Bernusstraße am Montag, den 9. Oktober, 19 Uhr
Die in Frankreich (Périgord) und Hamburg lebende Autorin Renate Langgemach liest aus ihrem zur Buchmesse erscheinenden Roman "Schnee hinter den Augen"
In meinem dritten Roman zeichne ich das Portrait eines im Krieg erblindeten Vaters, dessen zwiespältiges Leben aufgerollt wird: Gespannt begleitet man seine Tochter Lilly, die nach und nach von seinem Doppelleben erfährt und in der Auseinandersetzung mit seiner Geliebten ihre eigene Geschichte revidieren muss. Wie ich finde, ist es ein einfühlsamer Roman über Blindheit, Schuld und die blinden Flecken der Erinnerung, der spürbar macht, wie tief der Krieg in die nachfolgende Generation einwirkt.
30. August bis 30. September 2017
Michael Morgner zum Fünfundsiebzigsten
Malerei und Skulptur
Bilder und Skulpturen
Vernissage am Mittwoch 30. August 2017, 19-22 Uhr
Einführung: Volker Zschäckel, Galerie am Sachsenplatz, Leipzig
Michael Morgner ist anwesend
Dauer der Ausstellung: 30.8. - 30.9.2017
Seit Jahren schon prägt eine Plastik Michael Morgners die Eingangssituation des KunstRaum Bernusstraße und selbstverständlich nimmt man den 75. Geburtstag des Chemnitzer Künstlers zum Anlass, ihm eine Retrospektive einzurichten.
Morgner ist Zeichner, Maler und Bildhauer. Er ist im Sächsischen verwurzelt, den vorerzgebirgischen Bergen hält er die Treue – wie auch dem Darß: dem offenen Meer und den Buhnen, an denen es sich bricht, und die zu Initialzeichen seiner Kunst wurden.
Von Anbeginn entwickelte Morgner ein strenges Figurenreservoir. Seine Metaphorik ist so knapp wie die Figuren reduziert sind: Über die Wirklichkeitserfahrung findet er christliche Sprachbilder, die einen weiten menschheitsgeschichtlichen Horizont eröffnen. Der Künstler reduziert sie auf lineare Strukturen, lässt die Figuren schweben, aufsteigen, versinken, in Bewegungslosigkeit erstarren und inszeniert mythische Räume. Dabei dringt er in Grenzbereiche von Reflexion und Imagination vor.
Morgners Formverdichtungen führen in die Vergangenheit, zu den säkularisierten Urmustern für die Opfer dieser Welt: zu Kreuzen und Quadraten, Dreiecken, Pfeilen, Sternen. Begegnungen mit Werken von Marées, Corinth, Rouault, Chagall, Morandi, Beuys, mit Rembrandts Verlorenem Sohn, einem spätgotischen Christus in der Rast von Peter Breuer, der Dreifaltigkeit von Andrej Rubljow inspirierten und bestätigten ihn.
In den frühen 1990er Jahren nahm der Künstler die Eroberung der Freiräume wörtlich – die ersten Skulpturen entstanden. Er entwickelte die Idee aus den Druckplatten und Abzügen der Radierungen – seiner bevorzugten druckgrafischen Technik – indem er ihre Möglichkeiten ausschöpfte: Kaltnadel, Aquatinta, Aussprengtechnik mit Prägungen und Schablonen kombinierte, das Papier so lange bearbeitete, bis es nur noch eines Schrittes bedurfte von den reliefartigen Strukturen hin zu frei stehenden, aus dem Eisen geschnittenen Skulpturen, die sich aus der Fläche in den Raum erhoben.
Diesen Weg soll die Ausstellung beispielhaft verdeutlichen: von der Fläche zum Raum – so auch der Titel dieser Exposition.
Am Donnerstag, dem 21. September, 19:00h treffen sich interessierte Besucher im KunstRaum Bernusstraße, um mit Dr. Hanneke Heinemann bei einem Glas Wein einen gemeinsamen Blick auf Michael Morgners Bilder zu werfen.
Zur Finissage der Ausstellung am 30. September um 11 Uhr spricht Volker Zschäckel, Galerie am Sachsenplatz, Leipzig über Michael Morgners ausgestellte Werke.
31. Mai bis 1. Juli 2017
Aloys Rump und Gisela Weber
Vom Licht gestreift: Himmelskörper und Erdenstele
Bilder und Skulpturen
Vernissage am Mittwoch 31. Mai 2017, 19-22 Uhr
Einführung: Dr. Markus Bertsch, Hamburger Kunsthalle
Dauer der Ausstellung 31. Mai bis 1. Juli 2017
Aloys Rumps Blick geht zu den Lichtern und Gestirnen des Weltalls. In seinen "Himmelskörpern" und "Fragmenten" materialisiert er ferne Welten oder Ausschnitte des Mikrokosmos.
Gisela Weber strebt mit ihren Stelen himmelwärts. Die schmalen Körper aus ausgewähltem Marmor fangen Licht und geben es an den Raum weiter.
Am Donnerstag, dem 22. Juni um 19:00h findet in gemütlicher Runde ein "Gespräch vor den Bildern" mit Dr. Hanneke Heinemann statt.
Zur Finissage am Sonntag, dem 2. Juli 2017 um 11:30h kommen beide Künstler in die Galerie und freuen sich über ein Gespräch mit den Besuchern.
Die Galerie bleibt am Feiertag Fronleichnam geschlossen.
19. April bis 20. Mai 2017
Michael Jastram
- Schmaler Pfad -
Neue Bronzen und Zeichnungen
Vernissage am Mittwoch 19. April 2017, 19-22 Uhr
Einführung: Christiane Römer, Frankfurt
Dauer der Ausstellung 19. April bis 20. Mai 2017
Michael Jastrams Figuren scheinen mit der Beschreibung existentieller menschlicher Situationen alten Mythen entwachsen zu sein. Sie wecken beim Betrachter schnell Assoziationen zu Bekanntem, obwohl sie ihre Bedeutung nicht sofort preisgeben.
Neben neuen Bronzen zeigt die Ausstellung Zeichnungen, die sich an den Plastiken orientieren aber eigene Schöpfungen sind.
Zur Midissage dieser wagen wir passend dazu einen ungewöhnlichen Blick:
Am Donnerstag, dem 18. Mai 2017, um 19:00h sind einige Geflüchtete aus mehreren Weltgegenden im KunstRaum zu Gast und erzählen, wie sie die zeit- und ortlos erscheinenden Skulpturen sehen.
Zur Finissage am Samstag, dem 20. Mai 2017 ab 11:00h führt Michael Jastram durch die Ausstellung.
Freitag, dem 28. April, 19:00h
Präsentation der Künstlerzeitung "zum Beispiel. zum Buch"
Uta Schneider und Prof. Viola Hildebrand-Schat stellen in Form eines Künstlergespräches die Zeitung zum Beispiel. zum Buch und weitere Arbeiten vor.
Zum Beispiel. zum Buch ist eine Künstlerzeitung von Uta Schneider und Ulrike Stoltz (USUS), die von Prof. Viola Hildebrand-Schat als Beirätin begleitet wird. Sie erscheint mit jährlich vier Nummern in limitierter Auflage und lädt zum Sammeln ein. Typografisch und künstlerisch anspruchsvoll will sie seit Anbeginn ein dialogisches Projekt sein, eine experimentelle Form des Nachdenkens und Vermittelns.
1. März bis 1. April
Corinna Krebber - LEERELOSE LEERE
Papierarbeiten und Buchobjekte
Vernissage: Mittwoch, 1. März 2017, 19-22 Uhr
Einführung: Dr. Hanneke Heinemann, Frankfurt
Dauer der Ausstellung: 1. März bis 1. April 2017
Texte von John Cage, Hisamatsu und anderen sind Ausgangspunkt
der Arbeiten von Corinna Krebber im Raum, an der Wand und im Buch:
es entstehen filigrane Strukturen, die sich an der Grenze zur Nichtsichtbarkeit bewegen und damit das reine Denken zum Gegenstand haben.
Zur Midissage treffen sich am 16. März 2017 um 19:00 Uhr
Dr. Stefan Soltek (Klingspor-Museum Offenbach) und
Corinna Krebber zu einem Künstlergespräch.
Am letzten Tag der Ausstellung (1. April 2017, 11:00 Uhr) führt die Künstlerin selbst noch einmal durch die Ausstellung
15. bis 18. Februar
Neue Deutsche Grafikgemeinschaft
7. Edition
Vernissage: Mittwoch, 15. Februar 2017, 19-22 Uhr
Einführung: Thomas Ranft
Dauer der Ausstellung: 15.02.2017 - 18.02.2017
Die Künstler der Edition: Lea Atir, Nora Mona Bach, Markus Daum, Gerhild Ebel, Eckhard Froeschlin, Angela Hampel, Rainer Henze, Madelein Heublein, Gregor-Torsten Kozik, Irini Mavromadidou, Franz Mon, Rolf Münzer, Osmar Osten, Thomas Ranft, Dagmar Ranft-Schinke, Edition Staeck (A.R. Penck), Klaus Süß, Klaus Staeck, Ulrich Tarlatt, Max Uhlig, Claus Weidensdorfer, Uta Zaumseil
Veranstaltung im KunstRaum Bernusstraße
im Rahmen der Ausstellung der Ausstellung „Neue Deutsche Grafikgemeinschaft Chemnitz – Edition 7“.
Fotografenblick und Fadenzähler – Spontanführung
In der aktuellen Ausstellung im KunstRaum Bernusstraße zeigt die Neue Deutsche Grafikgemeinschaft Originalgrafiken in den unterschiedlichsten Techniken und Themen. Nicht nur für Liebhaber der „Schwarzen Kunst“ gibt es etwas zu sehen.
Am Samstagmorgen treffen sich der Fotograf Volker Muth und die Kunsthistorikerin Hanneke Heinemann, um ein zwangloses Gespräch vor den Bildern zu führen. Sieht man mit einem an der Linse ge-schulten Blick anders auf die Grafiken als mit einer Lupe?
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